Die Kirche St. Lambertus, die täglich von 9.00 Uhr bis 18.00 Uhr geöffnet ist, war bis zur Säkularisation im Jahr 1802 in einem Augustinerkloster vor Ort inkorporiert, welches seit 1299 die Seelsorge übernahm. Die Pfarre übernahm nach der Säkularisation die Klosterkirche, die 1823 aufgrund Baufälligkeit abgebrochen wurde. Von 1891-1894 entstand an der Stelle im neugotischen Stil die heutige Kirche. Der Turm, der westlich des dreischiffigen Langhauses vorgelegt ist, wurde 1896 fertig gestellt und 1909 die Innenausstattung vollendet.
Die aus Backstein gewölbte Kreuzanlage und außen mit Tuffbändern versehene Kirche misst eine Länge von 45 m, eine Langhausbreite von 15,5 m und eine Raumhöhe von mehr als 16 m. Nach dem 2. Weltkrieg erfolgte eine Instandsetzung, die eine Neuverglasung sämtlicher Fenster beinhaltete. Die neugotische Ausstattung wurde weitgehend bewahrt.
Wegen aufgetretener Bergbauschäden wurde die Kirche im Mai 1972 aus Sicherheitsgründen geschlossen und bis zum 8. April 1978 restauriert. In diesem Zusammenhang wurden die Säulen der Kirche durch Zuganker mit einander verbunden, unterhalb der Bögen aufgetrennt und durch eingefügte nachstellbare Elemente dauerhaft gesichert.
Der aus Blaustein mit aufgesetzten weißen Rosetten errichtete Hauptaltar wurde im Rahmen des am 08. April 1978 von Erzbischof Josef Kardinal Höffner geführten Pontifikalamtes eingeweiht und Reliquien des Hauptes vom hl. Lambertus in dem Altar beigesetzt.
Eines der Glanzstücke in dieser Kirche ist der Hochaltar, der im Jahr 1896 gefertigt wurde. Er zeigt in reichhaltigen Schnitzereien die Passion Christ. Links neben dem Tabernakel wird die Verkündigung und auf der rechten Seite neben dem Tabernakel die Geburt Jesu dargestellt. Über dem Altar auf der Spitze thront Jesus als Weltherrscher. Im geschlossenen Zustand zeigt der Hochaltar einen Gemeindezyklus mit Darstellungen aus dem Leben des hl. Lambertus.
Das aus rötlichem Marmor bestehende ovale Weihwasserbecken, welches seitlich Löwenköpfe das Becken zieren, stammt wahrscheinlich aus dem 17. Jahrh. Es wurde früher als Taufbecken genutzt und durch das Taufbecken unterhalb der Marienstatue ersetzt.
In der Kirche finden sich zahlreiche Statuen, die von Bürger oder Institutionen (z. B. dem Mütter-Verein) gestiftet wurden. Ebenso befindet sich eine Nachbildung des Gnadenbildes von Genazano bei Rom. Dieses kam durch die Augustiner-Patres nach Bedburg, wo die "Mutter vom Guten Rat" eine besondere Verehrung erfährt.
In einem neuen Tab wird nach Ihrem Wunsch das gastronomisches Angebot oder die Unterkunftsmöglichkeit in der Stadt Bedburg ausgewiesen.
Aktualisiert: 04/28/2025